Fuchs gegen Indianer oder „Der nächste direkte Vergleich in der Oberliga“

von Heiko Sauer

Nachdem die Crocodiles, Leipzig und Hannover Scorpions „abgehakt“ sind, steht Duisburg gegen die Hannover Indians im Vergleich zu den Moskitos an. 

Für mich zwei Teams, die eigentlich auf Augenhöhe zu den Essener stehen sollten, möglicherweise sogar etwas weiter vorne einzustufen sind (meine Meinung zu den Moskitos kennt ihr ja, aber Leute, die mal richtig Ahnung haben, schätzen die zwei Teams so ein).

Duisburg hat mit Raphael Joly und Chris St. Jacques ihre 2 stärksten Goalgetter, bei den Indians trafen Carsten Gosdeck und Dennis Arnold bisher am besten ins gegnerische Tor.

Beide Teams können durchaus zufrieden sein nach den ersten 4 Spielen, beide gewannen 3 davon und setzten sich bereits oben in der Tabelle fest.

So am Rande, mehr als einmal gab es hämisches Gelächter unter den Duisburger Fans, als das Missgeschick – das Essener Bus-Desaster – in die Runde posaunt wurde, shit happens.


Auf ins erste Drittel: Mäßiges Tempo, relativ rar die Torchancen, die dann auch noch von bestens aufgelegten Goalies gepflückt wurden (besonders Justin Schrörs ist schon ein wirklich „Guter“), bis ein Überzahlspiel der Duisburger Erfolg zeigte, Minute 13 brachte Glück. Das 2:0 kurz vor der Drittelpause nach einem Konter und unter Gewalt, dazu auch noch in Unterzahl (!). Etwas symptomatisch für das erste Drittel, denn Hannover verzagte an Duisburgs Nummer # 59 Schrörs, während die Füchse eiskalt die wenigen Chancen nutzten.

Ins Drittel 2: Endlich, nach vielen Anläufen und auch in Überzahl klingelte es erstmals im Fuchsbau, 2:1 nur noch, grad mal 4.30 Minuten im Drittel gespielt. Klar zu sehen, das Spiel nahm jetzt Fahrt auf und wurde giftiger.

Und dann passierte das, was passieren kann, aber sich niemand wünscht, ein Zusammenprall eines Duisburgers und eines Hannoveraners im Torkreis mit dem Duisburger Goalie, der verletzt auf einer Trage die Halle verlassen musste, das sah überhaupt nicht gut aus, gute Besserung Justin!

Danach eine Strafzeit nach der anderen und das 3:1 nach wilder Stocherei und das 4:1 mit brachialer Gewalt folgten. Ein sehr zerfahrenes und rustikales Drittel, nach starkem Beginn.

Im letzten Drittel traf Duisburg nach einem blitzsauberen Konter zum 5:1, das 6:1 folgte und die Defensive der Indians fand nicht mehr richtig statt, 14 Minuten vor Ende war das Spiel entschieden.

Es blieb beim verdienten Sieg für die Füchse.

Ich wage jetzt mal den Vergleich zwischen den Teams und sage: Beide Kontrahenten reichen nach diesem Spiel nicht an das Tempoeishockey der jungen Wilden heran, besonders enttäuscht haben mich die Indians (nicht die Fans – rund 50 – haben klasse Stimmung gemacht), aber es ist ja noch früh in der Saison.

Anmerkung und die geht an Grillmeister Stefan Schwedtmann von den Moskitos: Die Bratwurst und die Krakauer waren hier großartig, da will ich Sonntag Leistung sehen von dir!

It’s Hockey Time !

Heiko Sauer im Fuchsbau

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