Interview mit Dominik Ochmann, ein neuer Verteidiger für die Moskitos Essen 

von heikosauerhockeyblog 

Der gebürtige Münchner Dominik Ochmann wechselt aus der Nachbarschaft (von den Füchsen aus Duisburg) zu den Moskitos Essen und verstärkt die Defensive. Dominik durchlief von den Schülern bis in die Junioren alle Jugendmannschaften des TSV Erding in Oberbayern. Mit 216 Spielen (und gesamt 111 Punkten) in den Oberligen, u.a. für Rosenheim, Erding, Hamm, Königsborn, Neuwied und Duisburg, darf man ihn als sehr erfahrenen und torgefährlichen Hockeycrack bezeichnen und er soll einen wichtigen Platz vor den Goalies der Mücken einnehmen. 

Der 90 kg schwere und 185 cm große Linksschütze wurde am 09.11.1992 geboren.

Ein herzliches Willkommen in Essen Dominik und vielen Dank, dass du mir ein paar Fragen beantwortest. 


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Dominik, schön dich in Essen zu begrüßen. Du warst zuletzt in Duisburg aktiv, was hat dich bewogen, den Schritt in die Nachbarstadt zu nehmen? 

„Ich hab in den letzten Jahren ja zu Genüge gegen Essen gespielt und man konnte hier eine sehr gute Entwicklung beobachten. Und gerade letztes Jahr war auffällig, wie gut die Mannschaft als echtes Team zusammengespielt und wirklich tolles Eishockey gezeigt hat. Und dieser Zusammenhalt ist ein wichtiger Schlüsselfaktor für Erfolge, Spaß und auch für meine persönliche Leistung. Deswegen will ich ein Teil davon sein.“

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Beschreibe doch einmal deine Art Eishockey zu spielen. Wir wissen, dass du ein typischer Zwei-Wege-Spieler mit starkem Zweikampfverhalten bist. Erzähle uns mehr von dir, was prägt dein Spiel? 

„Ich hab sicherlich einen gewissen Offensivdrang, mag es mich in den Angriff einzuschalten und besitze m.E. einen ganz guten Schuss. Allerdings immer mit Bedacht, nicht zu viel zu riskieren, man muss immer schauen, ob ein Stürmer einen absichert oder wie gerade die Spielsituation ist. Defensiv habe ich in den letzten Jahren mehr Stabilität in mein Spiel reingebracht und viel dazu gelernt. Außerdem ist mir immer wichtig, einen guten ersten harten Pass zu spielen, um einen kontrollierten Aufbau zu ermöglichen.“

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Im Vorgespräch hattest du mir schon mitgeteilt, dass du auf ein paar Jungs bei den Essenern triffst, die du „von früher“ kennst. Wer sind die und gab es unter euch schon einen Austausch über die Moskitos? Was wurde dir über die Moskito Essen Organisation berichtet?

„Ja genau, zum einen kreuzen sich die Wege mit Marko Babic und Oliver Granz. Mit Marko hab ich im Nachwuchsbereich in Erding gespielt, mit Oliver hab ich zwar nie zusammengespielt, weiß aber noch, dass er als kleines Kind in Erding ein paar Altersklassen unter mit gespielt hat und ich ihn da auch paar Mal zugesehen habe, deswegen ist das schon eine ganz coole Geschichte, jetzt zusammen aufzulaufen. Über Essen informiert habe ich mich über Marius Erk, den ich aus Neuwied kenne. Er hat mir dann auch berichtet, dass die Mannschaft sehr viel Spaß zusammen hat und auch organisatorisch in Essen alles passt. Das Ganze war natürlich auch ein kleiner Faktor für meine Entscheidung.“

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Wie groß war der Einfluss zu deiner Entscheidung durch Coach Frank Gentges?  

„Ich kenne Herr Gentges noch aus unserer gemeinsamen Zeit in Königsborn und weiß deshalb, wie akribisch und professionell er arbeitet. Ich denke, zu wissen was er von uns Spielern will, macht es für mich leichter, da man keine große Eingewöhnung braucht wie es bei einem neuen Trainer der Fall wäre. Natürlich hat er auch in Essen sehr gute Arbeit geleistet wie man sehen kann. Das Team ist super aufgestellt und wird von Jahr zu Jahr stärker, das spricht für seine Qualitäten als Trainer. Alles in allem war der Einfluss von ihm sehr groß.“ 

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Welcher Spieler hat dich besonders beeindruckt, hast du Vorbilder, wenn ja, welche und warum?

„Als absolutes Vorbild sehe ich meinen Opa an, der selbst erfolgreich als Spieler und Trainer tätig war. Ich habe ihn zwar nie spielen sehen, allerdings imponiert mir seine Hingabe für den Sport und vor allem sein Verständnis für Eishockey. Ansonsten begeistere ich mich für das russische Eishockey, das harte, schnelle und genaue Passspiel, kombiniert mit einem unglaublich Spielverständnis, sind schon sehr beeindruckend. Spieler von früher wie Igor Larionov oder aktuell Artemi Panarin (Chicago Blackhawks), sind da ein sehr gutes Beispiel. Als Verteidiger hat mir immer Nicklas Lidström (Ex-Detroit Red Wing) imponiert.“

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Für Hockeyspieler gibt es nach der Saison eigentlich kaum Zeit des Müßiggangs, schildere uns doch einmal deine Vorbereitung auf die neue Saison, wie machst du dich fit? Außerdem interessiert es die Fans, wann wir dich in Essen erwarten dürfen. 

„Ich trainiere 5 Mal die Woche. Sehr viel im Fitnesstudio, Sprints, Stocktechnik und generell versuche ich relativ viel in Bewegung zu sein. Ich denke ich werde wie die meisten Jungs Ende Juli/Anfang August da sein, um alles Organisatorische zu erledigen damit ich mich gleich zu Beginn der Saison voll auf Eishockey konzentrieren kann.“

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Apropos Fans, die sind in Essen ganz besonders, sehr leidenschaftlich und – gerade im letzten Saisondrittel – sehr laut und enthusiastisch, dazu ziemlich reisefreudig. Welchen Einfluss haben solche „Verrückten“ auf dich und dein Spiel und gibt es etwas, was du den Anhängern der Moskitos sagen möchtest?

„Natürlich haben lautstarke Fans einen Einfluss auf die Mannschaft, gerade in engen Partien, kann das schon mal einen Push geben um noch ein Tor zu schießen oder eine Führung über die Zeit zu bringen. Und ich freue mich schon auf die neue Saison ihr Moskitofans, um gemeinsam Siege zu feiern.“ 

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Meine letzte Frage gilt immer der Zukunft: Was erwartest du in Essen, in deiner persönlichen Entwicklung und in der Saison mit dem Team und wie sieht deine Zukunfts-Planung aus im Eishockey?

„Ich denke die Mannschaft hat ein enormes Potenzial und alle nötigen Vorrausetzungen, um sich vor niemanden verstecken zu müssen, deswegen gibt es für mich keine Grenze nach oben und wir können großes schaffen. Ich persönlich bin zwar noch nicht ganz sooo alt, aber dennoch alt genug um Verantwortung zu übernehmen und das will ich auch. Ich werde alles Nötige für den Erfolg der Mannschaft tun und mit meinen Fähigkeiten dazu beitragen. Über die Zukunft mache ich mir noch nicht so viele Gedanken, jetzt zählt erstmal nur diese Saison.“

Herzlichen Dank für das Interview Dominik und viel Erfolg bei den Moskitos Essen. 

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